Kursbeschreibung

Kinder haben es in den 2020ern nicht leicht: Erst die Pandemie, nun der Krieg. In diesem Vortrag wollen wir uns fragen, wie die Pandemie die Entwicklung unserer Kinder beeinflusst hat, und was wir nun tun müssen, damit Kinder sich schnell von den Belastungen erholen.
Man könnte meinen, die Pandemie sei doch vorbei, eine Beschäftigung mit diesem Thema überflüssig. Der Blick in die Familien zeigt jedoch oft, dass die Belastung nicht vorbei ist. Sei es, weil zusätzliche Sorgen aufgrund von wirtschaftlichen Folgen der Pandemie oder auch angesichts des Krieges die Familien belasten, oder sei es, weil sich in den Familien Teufelskreise einer negativen Gegenseitigkeit gebildet haben.
Schaut man auf Studien, dann wird zudem deutlich, dass die Corona-Pandemie bei Kindern und Jugendlichen Spuren hinterlassen hat. Viele sind belastet. Sie leiden unter Konzentrationsproblemen, psychosomatischen Beschwerden und sind gefährdet, psychische Erkrankungen zu entwickeln.
In diesem Vortrag wollen wir nicht nur diese Studien in den Fokus nehmen, sondern uns aus neurobiologischer und entwicklungspsychologischer Perspektive fragen: Was brauchen Kinder? Haben sie die Erfahrungen, die sie für eine gesunde Entwicklung benötigen, in Zeiten der Pandemie machen können? Und was müssen wir tun, wenn wir zu dem Schluss kommen, dass sie möglicherweise Defizite aufgebaut haben? Welche Bedürfnisse haben Kinder und Jugendliche jetzt? Und wie können wir Teufelskreise einer negativen Gegenseitigkeit in Engelskreise einer gelingenden Interaktion überführen?

Mitzubringen/ Materialien